Die Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin
ist als Teil der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien im Erdgeschoss des Josephinums untergebracht und der Öffentlichkeit zugänglich. Mit ihren etwa 500.000 Einzelbänden versteht sich die Bibliothek einerseits als Österreichs größte Archivbibliothek für die Geschichte der Medizin und ihrer verwandten Disziplinen und bietet andererseits aktuelle Forschungsliteratur zur Geschichte und Sozialgeschichte der Medizin. So befinden sich neben den zigtausenden historischen Monographien etwa 35.000 historische Dissertationen sowie etwa 100.000 historische Sonderdrucke, sogenannte Separata, aber auch ca. 750 historische und aktuelle Zeitschriften und über 5.000 Monografien zur rezenten Forschung, die ständig ergänzt werden, in den Beständen der Bibliothek. Der Grundstock für den umfangreichen Bestand an medizinhistorischer Sekundärliteratur wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin, Max Neuburger (1868-1955), gelegt – die historischen Bestände reichen jedoch bis ins 15. Jahrhundert zurück.
Sondersammlungen
Die Bibliothekstradition des Josephinums begann zeitgleich mit der Eröffnung des Hauses durch Joseph II. (1741-1790) 1786. Seither wurden die Bestände durch eigene Anstrengungen, aber auch durch viele großzügige Schenkungen privater Förderer und bedeutender Institutionen, ständig erweitert und ergänzt, weshalb sich heute zahlreiche Sondersammlungen wie die Josephinische Bibliothek und weitere Sammlungen, innerhalb der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin befinden.
Josephinum Währinger Straße 25
| Öffnungszeiten | UNESCO Lehrstuhl für Bioethik »
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