Zur Sammlung

Die Instrumentensammlung umfasst medizinische Instrumente aus allen Teilbereichen der Medizin, von der Aderpresse bis zum Zystoskop. Ergänzt wird dieser Bestand durch zahlreiche Objekte, wie etwa Moulagen, Votivgaben, Totenmasken u.a.m.

Knapp 2.500 Objekte, mit Schwerpunkt auf das 18., 19. und beginnende 20. Jahrhundert, befinden sich in den Schau- und Depotkästen dieser Sammlung. Einen besonderen Stellenwert hat das sogenannte Instrumentarium Chirurgicum Viennense, das ab den 1770er Jahren vom ersten Leiter der Medizinisch-chirurgischen Josephs-Akademie, Giovanni Alessandro Brambilla, gemeinsam mit dem Wiener Instrumentenmacher Joseph Malliard entwickelt wurde.

Diese in 56 roten Lederkassetten und nach Therapieansätzen geordneten Instrumente dienten, zusammen mit ihren detaillierten Beschreibungen, sowohl der Ausbildung angehender Chirurgen im Josephinum, als auch als Vorlage für deren standardisierte Anfertigung zum Gebrauch im gesamten Herrschaftsbereich der Habsburgermonarchie.

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Mikroskop von Theodor Billroth
um 1885

Billroth nutzt das Mikroskop, um Mikroorganismen und Gewebeproben zu betrachten. Damit kann er nachweisen, dass das sogenannte Wundfieber auf einer Infektion beruht, hervorgerufen durch Kontakt mit Bakterien.

Sphygmograph
um 1900

ist ein Blutdruckmesser, der den Pulsschlag der Hauptschlagader mechanisch auf einen Hebelarm überträgt und auf einem Papierstreifen aufzeichnet.

Kinesiskop
Prag, um 1860

nach Purkyne.

Geburtshilfliches Phantom
um 1900

Entwurf vermutlich nach Ludwig Knapp.

Röntgenröhre
um 1900

mit schräggestellter Antikathode und Osmoseregulierung (Müllerröhre).

Detail | Josephinum